Über die Erkrankung Brustkrebs wird überall in allen Medien, im persönlichen Kreis und in Fachkreisen ausdauernd und heftig gesprochen. Ist es doch die mit Abstand am häufigsten vorkommende bösartige Erkrankung der Frau. Jede 10. Frau, mit steigender Tendenz, wird im Laufe ihres Lebens betroffen sein. In Deutschland allein werden jedes Jahr über 40 000 Neuerkrankungen (dies entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt mittleren Größe) registriert. Die genauen Ursachen, die zur Entstehung dieser Krankheit führen, sind im Einzelfall meist nicht bekannt.
Viele Dinge werden genannt. Statistisch gesehen sind einige Faktoren in den Mittelpunkt gerückt:
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Neben der Einrichtung eines allgemeinen onkologischen Schwerpunktes am Stauferklinikum ist in der gynäkologischen Abteilung unter Chefarzt Dr. med. Erik Schlicht ein Zentrum für gynäkologische Onkologie, insbesondere für Brustkrebs, angesiedelt worden. Das Brustzentrum ist seit 03.08.2004 zertifiziert und empfohlen durch die Deutsche Krebsgesellschaft.
Die meist von den niedergelassenen Ärzten veranlassten bildgebenden , also nicht invasiven, Diagnosemöglichkeiten werden in der Klinik ergänzt durch invasive Eingriffe, also Methoden zur Gewinnung von Gewebe, zur Sicherung der Diagnose. Dies beinhaltet:
Ein weiteres Verfahren, Eingriffe im Bereich der Brust klein zu halten, stellt die Technik zur Feststellung sogenannter Sentinel (Wächter-) Lymphknoten dar. Dazu wird entweder eine farbige oder schwach radioaktive Markierungsflüßigkeit im Bereich des Tumors eingespritzt. Der Verlauf, den diese Flüßigkeit nimmt, wird genau registriert und zeigt den Weg des Tumorabflußgebietes von Lymphe zum nächstgelegenen Lymphknoten. Dieser wird entnommen und feingeweblich untersucht. In ausgewählten Fällen kann diese Methode angewendet werden und ist dann gleichwertig mit der heutzutage standardgemäßen Methode der Lymphknotenentfernung aus der Achselhöhle (siehe auch: "Warum ALNE").
Wann welche Operation an der Brust empfohlen und angewendet wird, entscheidet sich nach Analyse der Diagnostik. Oft ist der Weg vorgezeichnet, bedarf nur der Bestätigung. Jedoch werden alle möglichen Schritte vorbesprochen und entsprechen internationalen Standards einer adäquaten Therapie des Brustkrebs.
Dabei gilt: neben einigermaßen zu erwartenden werden auch überraschende Befunde grundsätzlich einer individuellen, also auf die betroffene Patientin bezogenen und zugeschnittenen Therapie besprochen und zugeführt. Alle Erkrankungen von Krebs sind Einzelfälle!
Im Folgenden wird der Einsatz von Medikamenten erläutert, die meist nach - manchmal aber auch schon vor - einer Operation in der Therapie des Brustkrebs angewendet werden und es wird das Thema Bestrahlung angesprochen.
Der Onkologische Schwerpunkt Ostwürttemberg ( www.osp-ostwuerttemberg.de) am Stauferklinikum bietet allen niedergelassenen Ärzten die Möglichkeit, onkologisch schwierige Fälle im Rahmen des Tumorboards selbst vorzutragen oder schriftlich einzureichen. Diese werden in einem interdisziplinären Gremium diskutiert. Neben der konkreten Fragestellung ist eine detaillierte Verlaufsdarstellung und, wenn für das Verständnis wichtig, das Vorliegen von Befundkopien und Röntgenbildern notwendig. Das Protokoll mit den Empfehlungen dieser Besprechung wird zugesandt. Wenn gewünscht kann eine technische Unterstützung zur Präsentation (Overheadprojektor, Notebook, Beamer) gestellt werden. Ein Röntgenbildbetrachter steht durchgehend zur Verfügung. Die Radiologische Abteilung bittet um Eingang von Bildern und Befunden, insbesondere CT oder MRT, einen Tag vor der Besprechung.
Ein Anmeldeformular kann über obengenannte Verbindungen angefordert werden. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz „Tumorboard“ tagt wöchentlich, dienstags 16.00 Uhr im Demonstrationsraum der Radiologie in der Stauferklinik. Die nächsten Termine können über Dr. med. Ekkehard von Abel, Tel.: 07171 / 701 - 1841 erfragt werden.
Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd
Wetzgauer Straße 85
73557 Mutlangen
Chefarzt
Dr. med. Erik Schlicht
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
E-Mail:
erik.schlicht@kliniken-ostalb.de
07171/ 701 - 1802
07171 / 701 - 1809
Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd - Eine Klinik der Kliniken Ostalb gkAöR und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm